Wo Glauben ist, ist auch Lachen.

Ein alter Witz lautet: „Im Zug saß mir ein Mann mit griesgrämigem Gesicht gegenüber, ich dachte schon er sei Christ, aber dann stellte sich heraus, er hatte sich nur den Magen verdorben.“

Leider gibt es nicht wenige, die Evangelium (frohe Botschaft) übersetzen in akribisches Befolgen von Regeln, oder für die ewiges Leben bedeutet, dass sich die permanente Angst, nicht würdig genug zu sein, sich am Ende doch nicht bewahrheitet hat.

Martin Luther hat die Freude am Leben der Christen wieder hervorgehoben und selbst demonstrativ vorgelebt. Ganz im Sinne Jesu, der als Sohn Gottes sein erstes Wunder auf einer Hochzeit getan hat. Jesus, der eine so positive Ausstrahlung hatte, dass Menschen und vor allem auch Kinder sich zu ihm hingezogen fühlten. Jesus, der seine Wirksamkeit begann mit einer bis heute bedeutenden Predigt: „Glückselig sind…“

Wir dürfen als Christen  in dieser positiven lebensbejahenden Grundhaltung leben – Gott sei von Herzen Dank dafür.

Wenn alles wichtig ist…

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Wer hat nicht schon erlebt, dass es Menschen gibt, die einem Aufgaben geben, die immer die höchste Priorität haben. Die Ursache für dieses Verhalten ist die fehlende Eigenschaft dieser Menschen priorisieren zu können, was aus meiner Sicht auf einen fehlenden inneren Maßstab und auf fehlende Entscheidungsfähigkeit zurückschließen lässt.

Mein Sohn als Mathematiker hat trocken, mathematisch korrekt festgestellt, wenn alles wichtig ist, ist nichts wichtig! Hat diese mathematische Schlussfolgerung allgemeine Gültigkeit?

Die Erfahrung mit solchen Menschen hat mir gezeigt, es geht ihnen meist nicht um Wichtigkeit, sondern sie sind von einer merkwürdigen Angst vor eigenen Fehlern getrieben.

Wer alles als wichtig ansieht, setzt sich wahnsinnig unter Druck und überfordert sich damit ständig, was zur Folge haben kann, dass grundlegendes, wichtiges Verhalten nicht immer vorausgesetzt werden kann.

Wir wünschen allen mit Gottes Hilfe in der Fähigkeit zur Priorisierung zu wachsen und gleichzeitig ausreichend Abstand zu Menschen, die sich darin besonders schwer tun.

Wer verliebt ist, lebt in einer anderen Welt

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Wer liebt, lebt in einer eigenen Welt. Logik zählt nicht immer, die Naturgesetze scheinen aufgehoben, es erscheint alles in einem anderen Licht…

So zeigen sich auch Menschen, die Jesu Liebe erfahren haben. Eine Maria sitzt Jesus zu Füßen und denkt nicht mehr daran, ihrer Schwester Martha bei der Bewirtung des besonderen  Gastes zu helfen. Maria Magdalena opfert ein Vermögen, um ein kostbares Öl zu kaufen, nur um damit Jesu Füße zu salben. Jesus sagt auf die Missbilligung der Pharisäer „Ihre vielen Sünden sind ihr vergeben; und darum hat sie mir so viel Liebe erwiesen. Wem aber wenig vergeben wird, der liebt auch wenig.“

Das scheint auch der Grund für die Lieblosigkeit des älteren Sohnes im Gleichnis vom verlorenen Sohn, er sagt von sich zu seinem Vater: „Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie übertreten“. Wem wenig vergeben wurde, liebt wenig, wie viel Liebe finden wir bei Menschen, die  meinen, sie bräuchten gar keine Vergebung?

Wer liebt, lebt in einer eigenen Welt. Jesus nennt diese Welt Reich Gottes, das Reich Gottes, das seit Jesu Wirken besteht und immer weiter gebaut wird und bei seiner Wiederkunft vollendet werden wird.

Nicht den Mut verlieren

Unser Foto zeigt heute Jugendliche sitzend auf dem Kap der Guten Hoffnung! Dazu heute einfach einen Bibelabschnitt:

„Dann kamen Jesus und seine Jünger nach Jericho. Als sie die Stadt wieder verlassen wollten, folgte ihnen eine große Menschenmenge. An der Straße saß ein Blinder und bettelte. Es war Bartimäus, der Sohn von Timäus. Als er hörte, dass es Jesus aus Nazareth war, der vorbeikam, begann er laut zu rufen: »Jesus, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!« Die Leute fuhren ihn an, er solle still sein. Aber er schrie nur noch lauter: »Du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!« Da blieb Jesus stehen: »Ruft ihn her zu mir.« Ein paar von den Leuten liefen zu dem Blinden und sagten zu ihm: »Nur Mut! Steh auf, Jesus ruft dich!«  Da warf er seinen Mantel zur Seite, sprang auf und kam zu Jesus.  »Was soll ich für dich tun?«, fragte ihn Jesus. »Rabbi«, flehte ihn der Blinde an, »ich möchte sehen können!« Darauf antwortete Jesus: »Geh! Dein Glaube hat dich geheilt.« Im selben Augenblick konnte der Blinde sehen, und er ging mit Jesus.

Gut, wenn man Freunde hat, die einen ermutigen. Noch besser ist es zu vertrauen, dass, wenn auch Menschen mit meiner Not nichts anfangen können, Gott geht nicht daran vorbei! – Danke für diese Gewissheit!!