Träume brauchen Wurzeln

Um die Menschen heute besser zu erreichen, werden in den Medien und auch in Organisationen immer mehr Geschichten präsentiert, statt einfache Fakten. Geschichten erzielen eine größere Wirkung, darum geht es letztendlich – nicht mehr so sehr um den Inhalt. Der Spruch „Warum soll man eine gute Story durch die Wahrheit kaputt machen!“ drückt das erschreckend ehrlich aus.

Der Jahreswechsel ist auch eine Zeit, in der gerne sehr beeindruckende Geschichten erzählt werden, was man sich alles für das neue Jahr vorgenommen hat – große Aufmerksamkeit ist dabei meist garantiert. Wenn die Geschichten keine Substanz haben, ist das Thema schnell wieder passe – aus der Traum.

Träume können Wirklichkeit werden durch realistische Pläne, Voraussetzung ist, dass ich in der Wirklichkeit verwurzelt bin.

Dies ist auch ein schönes Bild für den christlichen Glauben, traumhafte Aussichten für Menschen, die in dieser Welt leben und die Augen nicht verschließen vor Positivem und Negativem, was uns begegnet.

Wir wünschen allen Gottes Segen im neuen Jahr, auf allen Wegen und bei allen Träumen

Erfülltes Leben trotz unerfüllter Wünsche

Dieses Fenster in einem einfachen Kloster in Myanmar erinnert mich an Weihnachten. Der Sohn Gottes ist in einfachsten Verhältnissen zu uns Menschen gekommen. Maria und Joseph haben sich das sicherlich anders gewünscht. Es war Gottes Weg, um die tief verankerte Sehnsucht der Menschen zu erfüllen, wieder mit Gott ins Reine zu kommen. Jesus, der Sohn Gottes, ist das größte Geschenk, das die Welt je bekommen hat und wer dieses Geschenk freudig annimmt, hat das Leben bereits hier und in Vollkommenheit auf der neuen Erde. Wir wünschen allen frohe und gesegnete Weihnachten, sowie Zeit zur Besinnung und Begegnungen.

Lösungen brauchen eine veränderte Denkweise

Als normal angesehen wird, wer ein Problem verursacht hat, muss auch nach einer Lösung des Problems suchen. Zu einer wirklichen Lösung kann es aber nur kommen, wenn zuvor ein Lernprozess über die ursprüngliche Denkweise, die zu dem Problem geführt hat, stattgefunden hat. Der heutige Spruch kommt dem Wesen des christlichen Glaubens sehr nahe. Das Problem von Schuld und Sünde ist entstanden durch Menschen. Alle Lösungen, die auf unserer menschlichen Denkweise basieren, sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die Lösung liegt allein in Gottes unbeschreiblicher Liebe und Gnade zu uns Menschen, die unser Denken weit übersteigt. Für uns Menschen ist das Arbeiten an der Änderung unserer Denkweise eine Lebensaufgabe. Dabei gibt es Fort- und Rückschritte, aber niemals wird man den Punkt erreichen, an dem man sagen kann: jetzt habe ich es geschafft. Diese fundamentale Erkenntnis ist ein bedeutendes Zwischenresultat in der Änderung der Denkweise. Herzlichen Dank an unseren Vater im Himmel, der uns bei diesen Lernerfahrungen immer zur Seite stehen wird.

Wert verleihen

Wer eine Kinderzeichnung nach seinem Materialwert bewertet, wird keinen großen Wert erkennen können. Ebenso geht es dem, der eine Kinderzeichnung mit Bildern namhafter Künstler vergleicht. Die liebende Mutter oder der liebende Vater wird der Zeichnung ihres Kindes einen deutlich hohen Wert beimessen, vielleicht sogar wie einen kostbaren Schatz aufbewahren.

Die Dinge haben nur den W05n ich Selbst-Wert habe.

Wie komme ich jedoch zu Selbstwert? Es ist ähnlich wie bei den Dingen. Wenn in der Erziehung liebende Eltern mir diesen Wert verleihen, einen Wert unabhängig von besonderen Leistungen oder besonderen Begabungen, einfach nur um meiner selbst willen. Viele werden sagen, ja das stimmt, aber leider habe ich es anders erlebt, was dann? Der christliche Glaube ist hier eine ganz große Hilfe. Gott spricht uns Menschen einen ungeheuerlichen Wert zu. Seine unendliche Liebe zu jedem Menschen ist unabhängig von unserer Leistung, deshalb bietet er jedem Menschen an, Gotteskind zu werden. Was für ein großes Vorrecht und Erbe ist damit verbunden. Gott sei herzlich Dank dafür.