Umgang mit Fehler macht erfolgreich

Die Autos auf unserer heutigen Spruchkarte in Kuba sind bis zu 60 Jahre alt. Nicht wenige Teile fehlen oder sind kaputt, trotzdem fahren diese Oldtimer. Die Menschen haben gelernt mit Begrenzungen und Fehlern zu leben und sind nach meiner Erfahrung sehr erfolgreich darin.

Die Erfahrung in unserer Gesellschaft ist, dass wir mit Fehlern immer schwerer umgehen können und deshalb der Drang nach Perfektion massiv zugenommen hat. Diese Entwicklung beobachte ich mit einer gewissen Sorge.

Leider ist auch immer öfters in theologischen Bereichen dieser Trend zu beobachten. Im Fokus steht nicht der Umgang mit Fehlern, sondern es wird häufig krampfhaft versucht, immer perfekter zu werden. Theologische Schlussfolgerung, das Scheitern ist vorprogrammiert.

Der Erfolgsfaktor im christlichen Glauben ist, dass das Thema Fehler (Sünde, Schuld) geklärt ist. Frei nach Luk.7,47 „Wem viel vergeben wurde, der liebt auch viel!“

Wir wünschen allen ein erfolgreiches Leben.

Gedanken machen sich im Leben bemerkbar

Beschreibt ein hochaktuelles Thema „Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker, das alles sind rein vergebliche Werke; denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei: die Gedanken sind frei.“

Gedanken sind prinzipiell frei, aber sind sie geheim?

Gedanken hinterlassen Spuren im Gehirn, je häufiger sie auftreten, färben sie unsere Gedanken und Gefühle, was sich im Leben bemerkbar macht. Im Lied heißt es weiter: „ Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen und denken dabei: die Gedanken sind frei.“ Schwer vorstellbar, dass dieses Lachen im Herzen nur im Verborgenen geschieht. Jeder Einzelne kann (muss aber nicht) entscheiden, welche Gedanken sein Leben prägen und wer seine Gedanken prägen darf.

Jesus sagt in der Bergpredigt: „Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens … Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ Lk. 6,45

Wir wünschen allen Gottes Segen, Kraft, Mut und Weisheit diese Freiheit der Gedanken zu leben.

Nicht Ängste sondern Träume leben

Momentan haben Verschwörungstheorien Hochkonjunktur. Das wird genutzt, um gezielt Stimmungen zu erzeugen, Massen zu mobilisieren, Wahlen zu gewinnen, letztendlich um Macht zu bekommen oder weiter auszubauen. Dieses funktioniert dadurch, weil bewusst Ängste geschürt werden, die Menschen im Innersten so fesseln, dass sie sich davon nur schwer befreien können. Es ist ein trostloses Leben.

Das Ziel Gottes ist nicht Angst zu verbreiten, sondern genau das Gegenteil: von Angst zu befreien. „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Joh. 16,33

Jesus hat die Ursache der Angst und alles Böse an Ostern überwunden und wird zu seiner Zeit dies auch vollenden. Das ist eine Perspektive die heute das Leben farbig und froh macht und in der Vollendung alle menschlichen Träume übersteigt.

Leben wir diesen Traum im Vertrauen auf Gott.

Heimat ist, wo das Herz zu Hause ist

Lange Zeit galt für mich der Satz, Heimat ist dort, wo ich meine Wurzeln habe. Mittlerweile erleben wir aber immer mehr wie Menschen herausgerissen oder auch vertrieben werden und damit „entwurzelt“ sind. Auf der Suche nach einer erweiterten Definition fand ich „Heimat ist dort, wo ich der sein kann, der ich bin“ oder wie in unserem heutigen Spruch formuliert: „Heimat ist, wo das Herz zu Hause ist.“

Es ist wichtig eine Heimat zu haben oder eine neue Heimat gefunden zu haben. Heimat ist der Ankerplatz meines Lebens, der mir Schutz und Sicherheit gibt, der Ort, an dem ich auftanken kann und vielleicht sogar einen Liegeplatz habe.

Dieser Schnappschuss von dem Nest am Kreuz Jesu ist für mich ein Bild von Gottes Angebot. Sicherheit, Nähe und Geborgenheit. Das ist das Wesen des christlichen Glaubens und dieses Angebot drückt Jesus Einladung besonders gut aus: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“ (Matth. 11, 28).

Wir wünschen allen einen Ort, an dem das Herz zu Hause ist.