Vernünftig leben, mit allen Sinnen und Verstand

Es ist einzigartig und unbegreiflich, welche Vielfalt und Details und welche Balance Gott geschaffen hat, und wir in der Natur bewundern können – oder aber eben auch nicht können, weil es uns total überfordert. Um etwas von dieser Größe und Genialität begreifen zu können, müssen unsere Sensoren und unser Verstand gut sensibilisiert und ausgeprägt sein. Dass dies möglich ist, liegt nicht am Menschen, sondern ist das Ergebnis der Schöpfung Gottes, der uns zu seinem Gegenüber geschaffen hat. Leider gibt es nicht Wenige, die meinen, mit einer eingeschränkten Weltsicht sich als besonders fromm profilieren zu können, ja manchmal geht es soweit, dass man sich schämt, welch irrsinnige Aktionen solche Frommen unterstützen. Betreutes Wohnen ist ein Segen, betreutes Denken und betreuter Glaube aber ein Fluch. Gott hat uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet, dieses großartige und besondere Geschenk ohne Einschränkungen zu nutzen, zeigt die größte Dankbarkeit gegenüber unserem Schöpfer. Wir wünschen allen Gottes Segen für ein vernünftigen Leben mit allen Sinnen und mit Verstand.

Freude ist eine Gabe des Herzens

In einem Witz heißt es: „Im Zug saß mir gegenüber ein missmutiger Mann, erst dachte ich er sei Christ, aber er hatte sich nur den Magen verdorben.“

Christsein wird von manchen als todernste Sache angesehen, dabei betont Paulus: „Freut euch im Herrn. Ich betone es noch einmal: Freut euch!“ Phil. 4,4

Freude als Gabe des Herzens kommt von innen heraus, ist im christlichen Glauben eng verbunden mit „von ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Gemüt“. Das wird nicht immer rational nachvollziehbar sein: Maria Magdalena hat in ihrer Freude Jesus mit einem sehr kostbaren Öl gesalbt, das fanden einige seiner Jünger überhaupt nicht gut.

Von Herzen heißt mit Leib und Seele, ganz dabei sein, nicht nur etwas verstandesmäßig betrachten. Nicht jedem gelingt das, nicht wenige habe Angst vor den eigenen Gefühlen bzw. Angst durch Gefühle die Kontrolle zu verlieren, aber vielleicht macht das genau den christlichen Glauben aus, nicht immer kontrollierte Freude, kontrollierte Liebe und kontrolliertes Vertrauen zu erleben.

Wir wünschen allen Gottes Segen bei diesen Gedanken.

 

Wie ein Paar Socken…

Dieses genial einfache Bild von einem Paar Socken sagt für mich zweierlei aus: Einseitige Liebe, die nicht erwidert wird, macht unglücklich. Eine Liebesbeziehung, in der eine dritte Person involviert ist, reduziert die Glücksmomente. Der Mensch ist auf ein Gegenüber angelegt, von Gott so geschaffen worden. Damit kommen wir zum zweiten, weitaus herausfordernden Gedanken: die Zwei müssen zusammenpassen. Es heißt Unterschiede ziehen sich an, auf Dauer sind jedoch die Herausforderungen Schritt für Schritt anzugehen. Totale Übereinstimmung – da fehlt aus meiner Sicht die Herausforderung, die Würze. Es kommt also, wie so oft im Leben, auf eine gute Balance an und ein konstruktiver Umgang damit. Mancher denkt jetzt vielleicht, schön und gut, hättest du mir vor Jahren / Jahrzehnten sagen sollen 😉. Korrekturen sind immer möglich. Entweder aufhören zu träumen und für klare Verhältnisse sorgen und/oder nach ausreichend gemeinsamen Erlebnissen und Aufgaben suchen und gleichzeitig das eigene Leben selbst und verantwortungsvoll gestalten. Wir wünschen allen viel Kraft und Gottes Segen mit diesen Gedanken.

Ich mach mir meine Welt, wie sie mir gefällt!!

Die Welt der Pippi Langstrumpf wird in diesem Lied deutlich: „… Zwei mal drei macht vier, Widdewiddewitt und drei macht neune, Ich mach‘ mir die Welt, Widdewidde wie sie mir gefällt…“ Wir schmunzeln über dieses Kinderlied, erschreckenderweise ist das heute vielerorts jedoch Realität.

Fakten zählen heute vielerorts nicht mehr. Was zählt, sind Geschichten und Emotionen. Bestes Bsp. ist der ehemalige US-Präsident, der von „Alternativen Fakten“ spricht und noch bis heute ohne Belege und gegen x Gerichtsprüfungen von Wahlfälschung spricht, was Unbelehrbare gedankenlos nachplappern und sich von der Realität verabschieden.

Eigene Welten wurden auch in der Vergangenheit gezimmert, jedoch durch die sozialen Medien ist die Verbreitung explosionsartig gestiegen. Die Algorithmen suchen nach Übereinstimmung, nicht nach Differenzen, deshalb funktioniert die Vernetzung so einfach und grenzenlos.

Der Text von Paulus wirkt wie aus der Zeit gefallen: „Prüft jedoch alles und behaltet das Gute!“ 1. Thess. 5,21

Gott hat den Menschen mit Verstand ausgestattet zu eigenständigem Denken, Prüfen und Entscheiden. Das ist keine Belastung, sondern ein ganz besonderes Privileg.

Gott sei von Herzen Dank dafür.

Ein Schiff ist im Hafen sicher, doch dafür werden Schiffe nicht gebaut

Im Hafen ist ein Schiff in Sicherheit. Aber auch ein Hafenmeister schätzt es, wenn er genügend Schiffe an der kurzen Leine hat, das gibt auch ihm Sicherheit. Bei manchen ist es Bequemlichkeit nicht mehr den Hafen zu verlassen, Restaurants und Sanitäranlagen sind jederzeit und einfach zu erreichen. Andere haben vielleicht Angst vor Wind und Wellen und sind zusätzlich von anderen eingeschüchtert worden, wie gefährlich es, ist Wind und Wellen schutzlos ausgesetzt zu sein. Dabei gibt es für einen Seglern nichts Schöneres als die Abhängigkeit von Wind und Wellen zu spüren und trotzdem das Ziel zu erreichen. Abends dann in einer Bucht zu ankern und das Erlebte zu genießen, wie in der Bucht der Insel Krk. Gott hat jeden Menschen zu einer einzigarten Persönlichkeit erschaffen und mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet. Die Aufgabe im Leben ist es, diese zu entwickeln und zu nutzen. Das führt zu einem erfüllten Leben und einem segensreichen Engagement in seiner Umgebung. Entscheidend ist, sich nicht von der Familie oder einer Gruppe vorschreiben zu lassen, was wie zu tun ist. Wir wünschen allen Gottes Segen bei diesen Gedanken.