Die Wahrheit kann warten…

Moskau

Die Ursünde im Paradies war das clevere Verknüpfen von Korrektem mit einer Lüge. Seither wird diese Methode immer mehr perfektioniert. Damit Lügen nicht so leicht enttarnt werden, werden sie geschickt hinter Tatsachen versteckt. Damit man sich nicht traut, aus Rücksicht gegenüber seinem Nächsten Lügen aufzudecken, werden ahnungslose Menschen als Schutzschilde missbraucht.

Lügensysteme sind immer labil und brechen früher oder später zusammen, dann kommt die Wahrheit ans Licht!!

Ob als direkt oder indirekt Betroffener, es gilt zu lernen statt einen Kampf gegen diese Systeme zu führen (die mit allen Mitteln gnaden- und tabulos zurückschlagen), darauf zu warten, dass diese Lügensysteme von selbst zusammenbrechen

Diese Zeit und Energie kann genutzt werden, nach neuen Wegen außerhalb dieser Systeme zu suchen und sie auszuprobieren. Mit diesem Abstand wird es auch leichter, solche Ungerechtigkeiten auszuhalten. „Wer geduldig ist, ist weise…“ Sprüche 14,29.

Wir wünschen allen Betroffenen, mit Gottes Hilfe Geduld und viel Weisheit aufzubringen.

Schuld stirbt in Vergebung oder tötet

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Wir haben heute ein lebenswichtiges Thema zum Nachdenken.

Schuld entsteht durch Überschreitung von Grenzen. Solche Handlungen oder Worte sind nicht ungeschehen zu machen.

Schuld ist belastend, deshalb versuchen viele Schuld zu verdrängen, andere sie zu bagatellisieren, wenige damit zu prahlen. All dies erlöst nicht von Schuld. Im Unterbewussten wird trotzdem das Verhalten gesteuert, Unsicherheit, unerklärliche Ängste gegenüber Menschen oder Situationen. Ungeklärte Schuld ist wie eine Krebszelle, die sich langsam im ganzen Körper ausbreitet.

Aber das ist die Message unseres heutigen Spruchs:
Schuld stirbt in Vergebung. Vergebung ist eine einzigartige Befreiung für den, der Schuld trägt, aber auch für den, an dem jemand schuldig geworden ist. Vergebung bedeutet einerseits Heilung von (Selbst-) Anklagen, Selbstvorwürfen und Befreiung von Strafe, anderseits Heilung von Hass, Rache und dem Drang nach Vergeltung. Damit ist Vergebung existenziell im Leben und im Glauben. Wir bekennen im Vaterunser: “Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.“ Matth, 6,12

Wir wünschen allen den Segen von Vergebung immer wieder aufs Neue zu erfahren.

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht

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Dieser einfache kurze Spruch beflügelt meine Gedanken.

Bei der natürlichen Entstehung eines Weges geht ein Tier oder eine Person querfeldein auf ein Ziel zu und hinterlässt dabei Spuren. Wenn sich weitere aufmachen und diesen Spuren folgen, kann ein Pfad entstehen. Wenn dieser Pfad regelmäßig gegangen wird, entsteht ein Weg. Wenn dieser auch mit Fuhrwerken benutzt werden sollte, wird der Weg mit Maschinen verbreitert. Wenn die Fahrzeuge dann noch bequem darüber fahren sollen, wird der Weg verdichtet und asphaltiert. Sollten die Fahrzeuge in größeren Mengen und Geschwindigkeiten die Straße nutzen können, werden Brücken, Tunnel, usw. gebaut, zusätzlich sind auch viele Schilder notwendig – meist wird dann die Trasse noch mit einer Lärmschutzwand eingefasst. Am Ende ist der Blick fest fixiert auf die Straße mit all ihren Markierungen, Gebots- und Verbotsschildern.

Wem das zu viel wird, der sucht kleinere, vielleicht sogar nichtasphaltierte Straßen, sucht einen neuen Weg oder Trampelpfad oder geht einfach mal wieder querfeldein. Wenn diesen Spuren dann andere folgen, kann ein neuer Weg entstehen.

Es tut gut, hin und wieder die Hauptstraßen zu verlassen, um sich auf die eigenen Ziele konzentrieren zu können.

Ich muss nicht schaffen, dass Gott an mich glaubt

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Der Spruch greift eine immer häufiger gehörte Formulierung auf, …du musst an dich glauben …(dann ist alles möglich!!)

Ich würde es eher so formulieren, ich muss wissen, wer ich bin, dann ist vieles möglich und im Glauben an Gott ist alles möglich!! In Bezug auf mich selbst braucht es mehr Wissen als Glauben. Wissen über meine Stärken, Wissen über meine Schwächen, Kennen meiner Wurzeln und Sehnsüchten… je mehr ich über mich selbst weiß, umso größer wird mein Selbstbewusstsein sein und die daraus resultierenden Ergebnisse.

Wenn „Du musst an dich glauben… dann ist alles möglich!!“ stimmen sollte, dann liegt alles allein in meiner Macht, ich brauche niemand mehr, ich bin mein eigener Maßstab, ich bin mein eigener Gott ,und wenn ich gläubig bin, dann lege ich auch fest, welchen Teil ich selbst zu meinem Heil beitrage und welchen Teil Gott noch zu liefern hat.

Ganz schön schräg, aber leider sehr populär, statt Selbstbewusstsein zu entwickeln, gerät man mit diesem Glaubenssatz in eine Spirale des Realitätsverlusts mit dramatischem Ausgang.

Wir möchten allen ein klares Wort Jesu zurufen, dass uns persönlich wachsen lässt, unsere Beziehungen entfaltet und den Glauben lebendig macht:  „Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Gemüt und einen Nächsten wie dich selbst“ (Matth, 22, 36-40).