Seit Ostern geht mir die Aussage der Emmaus-Jünger nicht mehr aus dem Kopf: „Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?“ (Luk. 24,32). Mit diesen Gedanken im Hinterkopf habe ich in den letzten Tagen Musiker beobachtet, wie sie hingebungsvoll brennen für ihre Musik.
So Frank Dupree im Klavierkonzert in F-Dur von Gershwin, mit einer Leichtigkeit streichelte er den Flügel. Oder in der Filmmusik zu „True Romance“ von Hans Zimmer, bei der mehrere Musiker mit Hingabe auf ihren Marimbas exakt zusammenspielen. Dass diese Musiker Menschen für ihre Musik begeistern können, wird niemand verwundern.
Warum können immer weniger Menschen etwas mit dem christlichen Glauben anfangen, geschweige denn sind davon be-geist-ert? Liegt es daran, dass der christliche Glaube viel mehr verstandesmäßig betrachtet wird, weil man sich etwas Distanz bewahren will oder gar beziehungsmäßig eher Defizite vorhanden sind?
Die Emmaus-Jünger sind in ihrer Enttäuschung Jesus begegnet und haben erlebt, wie das Wort Gottes für sie lebendig wurde. Das hat damals gezündet und zündet genauso heute noch. Das wünsche ich für mich selbst und auch jedem anderen.