Verzeihen bedeutet Heilung für die Seele

Zu Beginn der Osterwoche soll das Thema vergeben / verzeihen im Fokus stehen. Verzeihen hat nichts mit „Schwamm drüber“ zu tun oder dem einfachen „sorry“, „‘tschuldigung“, „vergess mer‘s“… Das sind Ausweichmanöver eines schwachen Selbstwertgefühl.

Wer um Verzeihung bittet, wächst. Das Eingeständnis eines Fehlers zeigt, ich übernehme Verantwortung für mein Handeln, dadurch werden beidseitig bestehende negative Gefühle verringert (Schuldgefühl bei einem selbst, Gefühl der Enttäuschung oder des Zorns bei anderen).

Es ist eine Stärke, sich selbst eine Schwäche eingestehen zu können, und verhindert damit in eine Opferrolle zu verfallen. Leider wird oft vergessen, dass die Kernkompetenz im christlichen Glauben der Umgang mit Fehlern / Schuld / Sünde ist.

Die zentrale Botschaft von Ostern ist der einzige fehlerlose Mensch – Jesus Christus starb für die Schuld aller Menschen und vergibt den Menschen, die ihn von ganzem Herzen um Verzeihung bitten.

Im Vater unser bekennen wir zudem, dass dies keine Einbahnstraße ist „und vergib uns unsere Schuld, so wie wir unseren Schuldigern vergeben (haben)“.

Mit diesen Gedanken wünschen wir allen eine gesegnete Osterwoche

 

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