Persönliche Ziele werden festgelegt, um durch eigenes Engagement etwas Erstrebenswertes zu erreichen. Ein Ziel zu erreichen ist ein Erfolg, den es lohnt, ausreichend zu würdigen oder zu feiern. Besonders ist es, wenn im Laufe des Lebens viele Ziele erreicht wurden. Aber wenn wirklich alle Ziele erreicht wurden, was außergewöhnlich ist, hat man das Erstrebenswerte erreicht, aber was fordert mit mich dann noch?
Das Erreichen von Zielen erfordert, regelmäßig etwas zu tun, um dem Ziel näher zu kommen, am Besten es zur Gewohnheit werden zu lassen. Im Alltag mit vielen wichtigen Aufgaben hilft ein Ziel, Prioritäten zu setzen. Zur Motivation in schwächeren Phasen hilft es, sich bewusst zu machen, was man bisher bereits alles erreicht hat, genauso, was ist der Grund, warum ich mir dieses Ziel überhaupt gesetzt habe.
ZiePaulus schreibt über sein Leben und seinen Glauben: „Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Herrlichkeit. Denn dazu hat uns Gott durch Jesus Christus berufen.“ Phil. 3,14
Wir wünschen allen Gottes Segen bei diesen Gedanken.2
Ein aktueller Spruch lautet: „Der Weg ist das Ziel“. Ein Freund und Künstler machte mich darauf aufmerksam, wie sich der Sinn des Spruchs verändert, wenn man den ersten Artikel streicht: „Weg ist das Ziel“.
In einem Lied von Peter Strauch wird „Ziellos“ wie folgt illustriert: „Die Möwen, sie fliegen und treiben im Wind, als ob sie nicht wüssten, wo sie zu Hause sind, sie fliegen und treiben über Wasser und Sand. So treiben auch Menschen ziellos dahin und suchen vergeblich nach einem Sinn. Das Ziel ihres Lebens ist ihnen unbekannt.“
Die Antwort darauf in dem Lied lautet: „Doch Gott hält für uns eine Wohnung bereit. Er gibt uns ein Zuhause, schon in dieser Zeit, denn Er ist die Antwort, die heute noch gilt.Dort wird unsre Sehnsucht gestillt.“ Wenn ich mich selbst mit meinem Weg zum Ziel mache, kann das sicherlich eine Weile gutgehen, aber die wesentlichen Lebensfragen werden dadurch nicht gelöst. Ein wirkliches Ziel reißt einen aus der Selbstzentrierung heraus und gibt dem Leben nicht nur eine Richtung, sondern auch Ansporn und Energie dieses zu erreichen.
Kein Mensch mag Krisen und schon gar nicht wünscht man sich Krisen herbei. Im Nachhinein betrachtet, können Krisen segensreich sein. Von meinen Krisen, davon gab es eine ganze Reihe, teilweise sogar richtig heftig, möchte ich im Nachhinein keine missen, jedes Mal führte sie zu einer Veränderung, die sonst eher nicht möglich gewesen wäre.
Wir leben aktuell in einer Zeit, in der man das Wort Krise schon fast nicht mehr hören kann. Die ganze Welt bis teilweise ins persönliche Umfeld hinein ist im Umbruch.
Man kann so eine Zeit als Chance sehen über das eigene Leben und die eigenen Gewohnheiten nachzudenken. Vielleicht stellt man fest, es hat sich bei mir, vielleicht gar nicht so bewusst, manches geändert, aber die „alten Gewohnheiten“ sind unverändert. Es kann eine Chance sein in sich hineinzuhorchen, was macht diese schwierige Situation mit mir, was kann ich tun, damit es mir dabei besser geht. Und wenn ich dies weiß und das dann auch tue, nicht nur einmal, sondern regelmäßig, kann es zu einer neuen Gewohnheit werden.
Wir wünschen allen Gottes Segen bei diesen Gedanken