Dankbarkeit zeigt sich in Hingabe
Wer glauben will, wird glauben…
Jesus ist auferstanden und lebt!
Ostern ist verbunden mit der Suche nach Jesus. Die Jünger haben einen toten Jesus im Grab gesucht und nicht gefunden. Gefunden haben sie aber einen lebendigen und verwandelten Jesus ganz unverhofft auf ihrem Weg zurück.
Auch heute wird Jesus von vielen gesucht. Manche meinen, Jesus nur über Menschen mit besonderer Ausstrahlung finden zu können, andere meinen, Jesus versteckt sich in geistreichen Gedanken oder Ideologien und suchen dort, andere glauben nur über eine kirchliche Organisation eine Chance zu haben, Jesus begegnen zu können.
Wer Jesus sucht, wird ihn finden, denn Jesus ist zwar gestorben und – das ist das Einzigartige – Jesus ist auferstanden und lebt und er ist das Leben selbst.
Deshalb ist Leben mit Jesus für jeden und an jedem Ort möglich. Wir begegnen Jesus im Alltag an vielen Stellen ganz unverhofft. Jesus begegnet uns besonders an Orten der Stille, die uns vor Trubel und Ablenkung schützen. Jesus begegnet uns aber auch in unserem Mitmenschen.
Mit diesen Gedanken wünschen wir allen frohe Ostern!
Die verstehen sehr wenig, die…
“… ebenso verstehen die sehr wenig, die nur verstehen, was sich fühlen lässt.“
Im Leben ist es wichtig, den Verstand nicht außen vor zu lassen, aber das Leben ist mehr als wir verstandesmäßig erfassen können.
Noch bedeutsamer im Leben sind Gefühle, aber das Leben ist mehr als wir gefühlsmäßig wahrnehmen. Das Leben basiert auf einer guten Balance von Gefühl und Verstand.
Unsere Wahrnehmung wird schon begrenzt durch unseren Horizont und sollte nicht noch durch einseitige Wahrnehmung weiter eingeschränkt werden.
Eine Weisheit aus der Bibel lautet: „Vertraue von ganzem Herzen auf den Herrn und verlass dich nicht auf deinen Verstand (oder dein Gefühl). Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.“ Spr. 3, 5-6.
Gott möchte unser Leben und unseren Horizont weiten. Gott meint es gut mit uns und möchte uns einen guten Weg führen.
Es kann sein, dass dieser Weg in manchen Fällen gänzlich entgegen unseren eigenen Vorstellungen verläuft, dann ist es besonders tröstlich, Vertrauen in Gottes Führung zu haben und die Gewissheit, dass es am Ende gut sein wird.
Dieses Vertrauen in Gott wünschen wir allen
(Selbst-) Wert ergibt sich aus…
- wenn das, was ich wirklich bin, deutlich größer ist als das, was ich von mir halte, ist der Wert deutlich größer als Eins;
- wenn der Zähler (das was ich bin) deutlich kleiner ist als der Nenner (das was ich von mir halte), ist der Wert deutlich kleiner als Eins.
Angst? Ich entscheide mich dagegen!
Es ist ein Bild zum Jammern, der stolze ICE 3 , zugelassen für eine Geschwindigkeit bis 330 km/h. wird von einer Lokomotive der Baureihe 101 gezogen, die üblicherweise bei Intercityzügen eingesetzt wird mit max. 200 km/h. Offensichtlich fehlt diesem ICE 3 die Kraft, den ganzen Zug allein zu bewegen.
Es gibt viele Situationen, in denen Menschen sich aus Angst vor Jemandem ausbremsen lassen. Angst raubt viel Energie und reduziert den Eigenantrieb ungemein, und das wird leider von den Jemands häufig eingesetzt, um Druck auszuüben, oder noch schlimmer versucht, Menschen dadurch zu steuern.
Unser Spruch von Hermann Hesse sagt, wer sich fürchtet oder sogar Angst hat, verleiht selbst einem Jemand Macht über sich. Das hört sich erstmal schrecklich an, auf den zweiten Blick macht es jedoch deutlich, ich habe es weitestgehend selbst in der Hand, mich von meiner Furcht oder Angst zu befreien.
Jesus sagt, Angst kann überwunden werden: „Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Joh. 16,33).
Wir wünschen allen Gottes Segen und seinen Frieden
Die Kernkompetenz im christlichen Glauben
Eure Rede sei JA oder NEIN
Das Foto heute zeigt die Sonne in dieser Woche durch den Saharastaub etwas verschwommen und mir scheint, dass sich viele in der Kommunikation untereinander Sand in die Augen streuen, damit die Dinge nicht mehr so klar erscheinen, wie sie tatsächlich sind.
Beispiel, wenn jemand sich in einem Bereich dringend ändern sollte, redet man heute häufig von Handlungsfeldern oder vom Potenzial, das gehoben werden kann – wahrscheinlich sind es wenige, die aus diesen Formulierungen erkennen, es ist ernst, ich muss hier dringend was tun! Anderes Beispiel, jemand kommt mit einer Bitte oder einem Problem auf einen zu, mir ist das aber absolut unwichtig, aber ich traue mich nicht es zu sagen, dann kommt die Antwort: „ich nehme das Thema mit (auf die lange Bank)“.
Jesus sagt: „Sag einfach ›Ja‹ oder ›Nein‹. Alle anderen Beteuerungen zeigen nur, dass du dich vom Bösen bestimmen lässt.“ Mt.5,37. Jesus formuliert es einfach, klar und deutlich und hat das auch so gelebt.
Mit Gottes Hilfe wünsche ich uns allen diese Klarheit, auch in der Kommunikation.
Masken machen einen verletzlich
Vorbei ist die Zeit der Faschingsmasken. Nicht vorbei ist die Zeit der Coronamasken, mit denen wir uns und andere schützen. Um diese beiden Masken geht es heute nicht.
Es geht um Masken, die Menschen sich zugelegt haben, weil sie anders erscheinen wollen als sie in Wirklichkeit sind. Im Alltag sprechen wir von Fassade oder Schein. Aus Angst werden Schwächen oder auch nur vermeintliche Schwächen vertuscht, im Extremfall sogar vor sich selbst.
Dieses zur Schau gestellte Auftreten als besonders Cleverer, besonders Starker, als besonders Frommer ist nicht stimmig – was andere spüren. Das führt zu Irritationen, was nicht ohne Reaktion bleibt, z. B. Distanz oder Verspottung, was zu noch stärkerer Verunsicherung führt und damit genau zum Gegenteil dessen, das eigentlich erreicht werden sollte. Jesus sagt, „Wenn ihr euch nicht ändert und so werdet wie die Kinder, kommt ihr ganz sicher nicht in Gottes himmlisches Reich.“ (Matth. 18,3).
Kinder sind (noch) unverbogen, haben ein Urvertrauen und zeigen sich so wie sie sind, wir nennen das authentisch. Übertragen heißt das: Wer vertrauen kann und authentisch ist, wird erfolgreich sein im Leben, das ist für Gläubige das Leben in Gottes Reich.