Möglichkeit zur Stressreduktion

 

Im Miteinander kann es manchmal zu Spannungen kommen, wenn sich Erwartungen nicht erfüllen. Es kommt dabei vor, dass Erwartungen nicht bekannt sind, weil sie gar nicht ausgesprochen wurden.

Unser heutiger Spruch macht hier eine klare Unterscheidung – von sich viel fordern, von anderen wenig erwarten, das Rezept von Konfuzius, um Ärger zu vermeiden.

Mir gefällt, dass hier der Begriff „fordern“ bei einem selbst auftaucht – manche setzen sich in Sachen Perfektion selbst massiv unter Druck – bei anderen wird der Begriff „erwarten“ verwendet, was den Anspruch deutlich reduziert.

Im Ergebnis heißt das für mich, wenn sich jemand selbst, aus welchen Gründen auch immer, massiv unter Druck setzt, ist das seine eigene Angelegenheit, aber das darf nicht dazu führen, dass dieser (innere) Druck an andere weitergegeben wird.

Im Gegensatz zu Konfuzius „fordert“ Jesus seine Nachfolger auf, sich nicht zu sorgen, sich keinen Stress oder Druck zu machen, wenn es um Dinge des Alltags geht. „… denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.“ (Matth. 6,32).  Das entspannt und reduziert das Risiko von Spannungen auch bei einem selbst und damit auch im miteinander.

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