Bei unserem heutigen Spruch ist mir zuerst das Wort „Heidenangst“ ins Auge geschossen, erst dann ist die Wortkreuzung und ganz am Schluss, dass die die zentrale Aussage zum Advent ist.
Dass aktuell viele eine „Heidenangst“ haben, muss nicht ausgeführt werden. Eher kommt die Frage auf, wie kommt es, dass Menschen zwar Sorgen haben aber keine „Heidenangst“, weder gegenwärtig noch vor der Zukunft?
Viele Gläubige wissen ihr ganzes Leben in Gottes Hand geborgen, das beruhigt und gibt Ruhe und Frieden. Aber keine Angst zu haben, heißt eben keine Angst zu haben und nicht Christusfreude. Christusfreude ist eine stabile positive freudige Grundhaltung im Jetzt und Heute und genauso im Blick auf das, was die Zukunft bringen wird.
Advent heißt deshalb nicht „durchkommen“, sondern Freude, dass Christus vor 2000 als Sohn Gottes zu uns auf die Welt gekommen ist und, dass er ein zweites Mal kommen wird, um eine neue Erde zu schaffen – dann ohne Leid und Tod.
Bei Gott geht es immer von der Finsternis ins Licht, nie umgekehrt. Im Advent wird es zunehmen heller, immer eine Kerze mehr. Je dunkler die Umgebung ist, umso mehr wirkt der Strahl des Lichts.
Diese Art von Advent – Christusfreude – wünschen wir allen.