
Köngisdisziplin des ChristSEINs = Bruderliebe





In dem Lied „Über den Wolken“ von Reinhard Mey heißt es: „… alle Ängste alle Sorgen bleiben darunter verborgen und was groß und wichtig erscheint, wird plötzlich nichtig und klein“.
Aus der Flugzeugperspektive und – noch höher – aus der Perspektive Gottes bekommt alles eine andere Bedeutung.
Bei unserem Vater im Himmel kommt noch hinzu, dass er uns nicht nur eine neue Sichtweise vermittelt, sondern uns Menschen im Alltag begleitet und hilft, Ängste und Sorgen bei ihm ganz bewusst abzugeben. Das ist wirkliche Befreiung. Somit können wir nicht nur vom Leben schwärmen, sondern wirklich „leben im Leben“.
Jesus sagt: „Sorgt euch nicht um euer tägliches Leben … euer himmlischer Vater sorgt für die Vögel unter dem Himmel. Und ihr seid ihm doch viel wichtiger als sie… Macht das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen, lebt in Gottes Gerechtigkeit, und er wird euch all das geben, was ihr braucht.“
Wir wünschen allen diese Geborgenheit in Gott.

Das heutige Foto ist ein kleiner Ausschnitt eines Werks in einem Museum der modernen Kunst. Die Mikrobetrachtung zeigt Wollabschnitte in verschiedenen Farben, die einzeln oder in Formen zusammengesetzt sind, viele parallel oder im rechten Winkel, andere in einem Kreis. Die Gesamtbetrachtung ergibt ein eigenes Bild, das über einen blauen Wollfaden mit dem Gesamtkunstwerk verbunden ist.
Trotz dieser vielen Unterschiede in Farben und Formen ist hier viel Einheit zu sehen. Nicht nur von den Materialien, auch in der Art der Farben und Formen. Solche Kunstwerke regen mich zum Nachdenken an. Zuerst meist: „Was soll denn das?“
Es ist diese Kombination von Verschiedenheit und Einheit, die den Wert nicht nur dieses Kunstwerks ausmacht.
Wir alle leben davon, dass wir Menschen verschieden sind. Die einen sind sehr praktisch veranlagt, ob Arbeit mit Holz, mit Metall, mit Gips, in der Elektrik, im Garten…, andere können sehr gut Kinder oder Erwachsene ausbilden, andere sind fit in Verwaltung, Finanzen, im Organisieren, wieder andere sind Künstler mit Worten, andere zeigen Menschen ohne Worte wie wertvoll sie sind… Gott sei von Herzen Dank für diese Verschiedenheit bei uns Menschen – es bereichert das Leben ungemein.

Beim Thema Ordnungen existieren ganz ambivalente Bilder und Gefühle. Ordnungen strukturieren das Miteinander von Fahrzeugen, Flugzeugen und ganz besonders von Menschen. Je mehr Intelligenz in die Definition von Ordnungen investiert wird, umso besser gelingt das Miteinander.
Ordnungen sind im Miteinander unverzichtbar. Entscheidend ist das Ziel, das die Ordnungen unterstützen sollen. Soll das Miteinander von ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten und Charakteren unterstützt werden oder soll durch Ordnungen mit einem ganz strengen Strafkatalog Druck erzeugt werden, um die Menschen möglichst uniform zu machen?
Es ist einfach genial wie Jesus das Miteinander von Menschen ordnet: „Geht so mit anderen um, wie die anderen mit euch umgehen sollen. In diesem Satz sind das Gesetz und die Propheten zusammengefasst.“ Matth. 7,12 Es ist die Souveränität von Jesus, die so eine intelligente Regelung definiert und gleichzeitig über alle anderen Gebote und Prophetenaussagen stellt. Wir wünschen allen ein Leben innerhalb von guten Ordnungen und, wenn notwendig, viel Weisheit und Gottes Segen, um intelligente Ordnungen definieren zu können.



