Das Gesetz ist der Freund des Schwachen
Es gibt Menschen, für die ist es einfach und bequem, wenn am besten alles bis ins Detail vorgeschrieben ist. Nachdenken oder selbst Entscheidungen treffen zu müssen, kann man sich damit sparen. Es gibt unzählige Staaten, Organisationen und leider auch Kirchen, die diese menschliche Haltung nutzen, um ein normales demokratisches Machtsystem in ein autoritäres evtl. sogar diktatorisches System zu verwandeln.
In der Bergpredigt macht Jesus deutlich, wie er das Gesetz sieht: „Ihr habt gehört (im Gesetz), dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen“. Jesus Stellungnahme zum Gesetz hat die obersten Gesetzeshüter von Anfang an in Aufruhr gebracht. Menschen, die sich nicht vom Buchstaben, sondern vom Sinn und Geist des Gesetzes leiten lassen, lassen sich nicht so leicht klein halten.
Das Menschenbild Jesu zeigt sich stark in seiner Definition des Gesetzes: „»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« Dies ist das höchste und erste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ Diese starken und absoluten Gesetze setzen starke Persönlichkeiten voraus.
Wir wünschen allen Gottes Segen im Wachsen zu solchen Persönlichkeiten.