Umgang mit eigener Begrenzung

In einer Anekdote heißt es: „Im Zug gegenüber saß ein Mensch mit schmerzverzerrtem Gesicht. Ich dachte, er sei ein Christ, aber er hatte sich nur den Magen verdorben.“

Das bringt uns zu dem Thema. Kann man sich mit Schuld und Sünde beschäftigen und trotzdem ein fröhlicher Mensch sein? Für manche Fromme passt das nicht zusammen, Christsein ist eine ernste Angelegenheit und entsprechend muss die Haltung sein – unmissverständlich!

Paulus schreibt:„Was auch immer geschehen mag, meine lieben Brüder und Schwestern: Freut euch, weil ihr zum Herrn gehört! Ich werde nicht müde, euch immer wieder dasselbe zu sagen; weiß ich doch, dass es euch Gewissheit gibt.“

Freude als Grundeinstellung zum einen, wenn ich aus meiner Beziehung zu Gott liebevoll mit mir und meinen Mitmenschen umgehe, zum Andern, wenn ich scheitere und lieblos agiere (Schuld, Sünde = jede Art von Lieblosigkeit), dies jedoch vor Gott bringe und darin seine Gnade und Liebe erfahre.

Freude ist die Grundhaltung des Christseins. In diesem Sinne dürfen wir nach der närrischen Zeit voller Freude auf Ostern schauen, dem Gedenktag, der uns erinnert, weshalb diese Freude in dem Herrn überhaupt existieren kann.

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