Wenn in den Medien (fundamentale) Christen gezeigt werden, die mit massiver Gewalt und Hass gegen Abtreibung mobil machen und Politiker fanatisch unterstützen, die Abtreibung ablehnen, aber sonst skrupellos und ohne jede Moral agieren, nährt dies das Vorurteil vieler, dass Christen irgendwie geistig minderbemittelt sein müssen.
Anderes Thema, wie offen gehen Kirchen damit um, wenn Missbrauchsfälle bekannt werden? Wie wird vertuscht und getrickst bei denen, deren Kernkompetenz der Umgang mit eigener und fremder Schuld sein soll? Es ist nachvollziehbar, dass heute viele Menschen Abstand nehmen vom Christentum, wahrscheinlich wäre ich genauso, wenn die Medien mein ausschließliches Informationsmedium wären.
Dabei verändert der christliche Glauben Menschen, die durch ihr bloßes Verhalten wie ein Leuchtturm wirken. Paulus beschreibt dies so: „Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich: Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit und Güte, Treue, Bescheidenheit und Selbstbeherrschung.“
Jeder Christ, in dem der Geist Gottes wohnt, wird Gutes selbst erleben und gleichzeitig ein Botschafter des Reiches Gottes sein. Das ist kein Programm, das ist einfach leben und glauben.